Hannah: Also, erstmal Danke dass Sie das Interview machen. Wie lautet denn Ihr voller Name?
Herr Keller: Mein Name ist Keller, Marco. Hab nur einen Vornamen.
Julia: Erzählen Sie uns etwas über sich selbst.
Herr Keller: Hm... Was soll ich denn erzählen? Ich bin jetzt halt auch neu an der Schule, mein erstes Jahr hier, bin verheiratet, hab ein Kind, meine Frau ist hier an der Schule als Lehrerin, mein Kind ist hier an der Schule und ich komplettiere jetzt sozusagen die Familie am TGA.
Hannah: Mit welchen Pronomen wollen Sie angesprochen werden?
Herr Keller: "Er".
Julia: Welche Fächer unterrichten Sie und warum?
Herr Keller: Ich unterrichte im Moment nur Nawi, in der Fünften und in der Sechsten und ich glaube langfristig wäre auch Biologie möglich, ich bin aber Seiteneinsteiger und von daher habe ich dann wahrscheinlich langfristig nur ein Fach, weil ich Diplom-Biologe bin und das glaube ich rechtlich noch so die Überlegung ist, welches Fach ich noch unterrichten dürfte, deswegen ist das nicht ganz einfach.
Hannah: Welche Leistungskurse hatten Sie und warum?
Herr Keller: Ich hatte Biologie-Leistungskurs, weil es mich früher schon interessiert hatte oder hat und hatte zusätzlich noch Physik als Leistungskurs. Wobei Physik, bin ich ganz ehrlich, es hat ganz gut funktioniert und es gab jetzt nichts was mich mehr interessiert hätte oder besser gelaufen ist.
Hannah: Nur zwei Leistungskurse?
Herr Keller: Ich hatte nur zwei Leistungskurse, ja. In Bayern war das so.
Julia: Was war Ihre Motivation, Lehrer zu werden?
Herr Keller: Ich hätte es mir früher gar nicht vorstellen können, da bin ich ehrlich. Also es kam jetzt erst später, nachdem ich es bei meiner Frau gesehen habe, dass es ein sehr schöner Job ist. Und dann... also ich war erstmal an der Uni angestellt und war dann auch eine Zeit lang selbständig, war dann, weil es sich einfach so ergeben hat, als Hausmann daheim und meine Frau hat komplett gearbeitet und jetzt ist so die Phase dass das Kind groß ist, das Haus wurde gebaut und dann war eben die Überlegung, was könnte ich machen mit meiner Ausbildung, und was möchte ich machen. Also mit Kindern arbeiten und lehren macht Spaß, hab ich auch früher an der Uni schon etwas gemacht und von daher hat es sich dann angeboten. Und es hat sich dann auch die Chance ergeben, dass das TGA noch ne Bio Lehrkraft gesucht hat.
Hannah: Welchen Lehrerspruch benutzen Sie am häufigsten?
Herr Keller: Ich weiß noch gar nicht ob ich wirklich schon einen Lehrerspruch habe, also für mich ist das ja alles noch recht neu, ich glaube ich gebe jede Stunde noch was anderes von mir, hoffe ich zumindest.
Julia: Was können Sie gar nicht ausstehen?
Herr Keller: Was ich wirklich nicht mag ist so dieser Neid in der Gesellschaft, der oft vorkommt und einfach zu ganz vielen Problemen die wir weltweit haben auch führt. Also Neid ist was schlimmes, finde ich. Und auch unnötiges.
Hannah: Trinken Sie lieber Tee oder Kaffee?
Herr Keller: Kaffee, ganz klar.
Julia: Was ist Ihr Lieblingsbuch oder Ihr Lieblingsfilm oder Ihre Lieblingsserie?
Herr Keller: Also ich muss mich da glaube ich schon mal gleich als Kulturbanause so ein bisschen outen, ich hab keinen Lieblingsautor, keinen Lieblingsregisseur, keine Lieblingsmusikrichtung, also... Ich geh vielleicht mal drei-, viermal im Jahr ins Kino, ich... wenn ich etwas lese sind es meist Sachbücher und Musik höre ich, wenn ich das Radio einschalte, also ich bin da recht, ja, leidenschaftslos.
Hannah: Gut, dann hätten wir die nächste Frage, wer ihr Lieblingsmusiker ist, schon geklärt. Haben Sie ein ein Lieblingsgedicht?
Herr Keller: Ne, leider auch nicht. Also wie gesagt, es ist peinlich, aber ich würde lügen wenn ich jetzt was anderes erzähle.
Julia: Wenn Sie eine berühmte Person treffen könnten, egal ob tot oder lebendig, wer wäre das dann?
Herr Keller: Hab ich mir noch nie Gedanken drüber gemacht... Ne. Wüsste ich jetzt keine.
Hannah: Was ist Ihre Meinung zum Thema Nachhaltigkeit?
Herr Keller: Ich finde es ganz wichtig, auch wenn es jetzt leider wieder in den Hintergrund gerät, auch aufgrund der Inflation und gestiegenen Preisen, aber langfristig gibt es halt keine Möglichkeit, die daran vorbeiführt. Wir sehen es ja einfach schon, welche Auswirkungen das ganze Spiel hat auf der Erde, und man müsste die Bereitschaft allmählich mal haben, da auch Geld zu investieren und den Weg zu gehen, weil es wird immer teurer, je länger wir warten.
Julia: Was ist Ihrer Meinung nach der Sinn des Lebens?
Herr Keller: Zufriedenheit, würde ich sagen. Dass jeder mit dem möglichst zufrieden ist, was er hat und die Tage genießt, die er hat, also bei allen Problemen die es außenrum gibt muss man versuchen, in seiner kleinen Welt zufrieden leben zu können.
Hannah: Was ist Ihr geheimes Talent?
Herr Keller: Geheimes Talent... Vielleicht, was man jetzt nicht direkt vermuten würde, ist halt dass ich recht viel handwerklich auch mache, was jetzt nicht immer ist wenn man mal studiert hat, aber hat sich jetzt so ergeben und hat auch Spaß gemacht, sodass ich daheim recht vieles und auch fast alles eigentlich selber mache und auch am Hausbau recht viel gemacht habe. Vielleicht das.
Hannah: Dann, Vielen Dank für das Interview!
Das Interview führten Hannah und Julia
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