Dorian: Wie lautet Ihr voller Name?
Herr Brünjes: Mein Name lautet Philipp Brünjes.
Lasse: Erzählen Sie uns doch etwas über sich selbst!
Herr Brünjes: Was wollt ihr denn wissen?
Lasse: Was erzählen Sie denn so, wenn Sie jemand Neuen kennenlernen?
Herr Brünjes: Also wenn ich Schüler neu kennenlerne, dann sage ich, "Ich bin entweder euer neuer Englisch- oder Geschichtslehrer, komme aus Landau, wohne in Annweiler mit meiner Familie, war jetzt sechs Jahre in Ludwigshafen an der Schule, habe eine Frau und einen kleinen Sohn, der im Dezember vier wird. Und Hobbys, ich fahre gerne Fahrrad, Rennrad und Mountainbike, spiele gerne Basketball, gehe gerne Wandern und versuche viel Zeit mit meinem Sohn zu verbringen."
Julia: Mit welchen Pronomen wollen Sie gerne angesprochen werden?
Herr Brünjes: Mit "er".
Dorian: Welche Fächer unterrichten Sie und warum?
Herr Brünjes: Das habe ich euch ja eben schon gesagt, Englisch, einfach weil ich die Sprache wirklich liebe; Geschichte, weil mich Geschichte schon immer interessiert hat.
Lasse: Welche Leistungskurse haben Sie?
Herr Brünjes: Aktuell habe ich den Elfer-Leistungskurs.
Julia: Was war Ihre Motivation, Lehrer zu werden?
Herr Brünjes: Was war meine Motivation Lehrer zu werden? Ich arbeite einfach gerne mit jungen Menschen, ich wollte keinen Bürojob haben, wo ich nur aufs Papier starre, und ich wollte auch einfach die Abwechslung haben, wo man sowohl von der fünften Klasse bis zur dreizehnten Klasse verschiedene Schüler hat, dass es wirklich abwechslungsreich ist. Und hab's nicht bereut.
Dorian: Welchen Lehrerspruch benutzen Sie am häufigsten?
Herr Brünjes: Das ist ganz schwer zu beurteilen, das könntet ihr fast besser sagen, vielleicht fällt euch da was ein?
Dorian: Also bei uns in der Klasse kommt sehr oft "Da hat jemand Deutsch gesprochen!"
Herr Brünjes: Das ist wahrscheinlich gut, "Was that German?", ist glaube ich nicht schlecht. In Geschichte... wüsste ich es ehrlich gesagt gar nicht, einem selbst fällt das glaube ich gar nicht auf.
Lasse: Vielleicht irgendwie immer so eine Nachfrage, "Habt ihr...?", oder so. Also, "Habt ihr alle eure Hausaufgaben?", zum Beispiel.
Lasse: Was können Sie gar nicht ausstehen?
Herr Brünjes: Lügen kann ich gar nicht ausstehen, Lügen gepaart mit Ausreden und so, da komme ich irgendwie schwer mit klar. Was kann ich noch gar nicht ausstehen? Weinbergschnecken auf dem Teller, zum Beispiel, das kann ich gar nicht ausstehen. Und sonst weiß ich es ehrlich gesagt gar nicht.
Julia: Tee oder Kaffee?
Herr Brünjes: Eigentlich immer Kaffee, außer ich bin im Urlaub in England, dann gerne Tee und dann habe ich auch so eine Phase wo ich dann danach noch eine ganze Zeit lang auch lieber Tee trinke, aber das verwächst sich dann immer schnell und dann wird es wieder Kaffee.
Dorian: Was ist Ihr Lieblingsbuch oder Ihr Lieblingsfilm oder Ihre Lieblingsserie?
Herr Brünjes: Das ist schwierig. Also Buch, ich lese wahnsinnig gerne diese Bretagne-Krimis, weil man sich da so ein bisschen fühlt wie im Urlaub, ansonsten als Englischlehrer, eins meiner Lieblingsbücher war, oder die beiden Lieblingsbücher, die ich hatte, waren Frankenstein und Dracula, die hatte ich im Studium schon und die fand ich einfach wirklich richtig gut. Lieblingsfilm find ich ganz schwierig... Deswegen mache ich glaube ich erst mal Serie, da gibt es aber auch einige die ich gut finde. Also ich finde Game of Thrones ziemlich gut, Breaking Bad hat mir sehr gut gefallen, Sherlock liebe ich... Ja. Film finde ich schwierig mich festzulegen, kann ich glaube ich nicht.
Lasse: Wer ist Ihr:e Lieblingsmusiker:in?
Herr Brünjes: Auch schwierig. Ich höre viel Blues ganz gerne und ansonsten viel Gitarrenmusik, ich mag ganz gerne "The Gaslight Anthem" und in Sachen Blues finde ich Henrik Freischlader ganz gut, aber bei mir wechselt das auch viel, also ich höre ganz viel querbeet auch.
Julia: Wenn Sie eine berühmte Person treffen könnten, egal ob tot oder lebendig, wer wäre das dann und warum?
Herr Brünjes: Also jetzt in dem Kontext im Moment, wo die Queen ja in aller Munde ist, müsste ich eigentlich als Englischlehrer auch sagen die Queen, und ich glaube die hätte wahnsinnig viel zu erzählen, auch viele Geschichten die man vielleicht nicht so mitgekriegt hat, ich glaube das wäre ganz spannend, wenn die dann auch offen reden würde. Ja, ich glaube die Queen.
Dorian: Was ist Ihre Meinung zum Thema Nachhaltigkeit?
Herr Brünjes: Wahnsinnig wichtig, weil ich habe ja auch einen kleinen Sohn und da guckt man auf das Thema Nachhaltigkeit auch nochmal ganz anders finde ich, weil man denkt man möchte ihm ja auch irgendwie eine intakte Welt hinterlassen, deswegen versuche ich im Alltag wo immer möglich nachhaltig zu leben, ob es mir immer gelingt weiß ich nicht. Aber es hat einen relativ hohen Stellenwert.
Lasse: Was ist Ihr Sinn des Lebens, oder was ist Ihre Meinung zum Sinn des Lebens?
Herr Brünjes: Das ist ja richtig philosophisch... Mein Sinn des Lebens ist, ich versuche jeden fair zu behandeln, ich versuche für meine Familie da zu sein, ich versuche in der Schule mein Bestes zu geben, also ansonsten, finde ich das wirklich schwierig, auf so was war ich nicht vorbereitet.
Julia: Was ist Ihr geheimes Talent?
Herr Brünjes: Ein geheimes Talent? Schüler sehen das vielleicht anders, aber ich kann ziemlich emphatisch sein, manchmal. Vielleicht ist das mein geheimes Talent. Ansonsten, geheimes Talent... Sonst habe ich keine geheimen Talente, ich zeige die immer.
Hannah kommt rein
Hannah: Hallo, ich muss ganz kurz unterbrechen. Du hast gesagt, da ist eine Kurzgeschichte auf deinem Stick?
Julia: Ja?
Hannah: Unter Schülerzeitung, Neu?
Julia: Ja.
Hannah: Hieß die "Fire"?
Julia: Ja.
Hannah: Die lässt sich nicht öffnen.
Julia: Egal.
Hannah: Ist der Artikel über diverse Pronomen schon fertig, oder willst du daran noch arbeiten?
Julia: Der ist fertig, aber der ist schlecht.
Hannah: Ich schaue ihn mir mal an.
Julia: Okay.
Hannah: Danke. Entschuldigung.
Geht
Lasse: Das geht natürlich auch mit ins Interview, hier.
Lasse: Dann, Danke für das Interview!
Das Interview führten Dorian, Lasse und Julia
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