Endlich war es wieder Halloween. Das ganze Jahr hatte ich mich schon auf heute gefreut, denn mit 18 war ich endlich alt genug um zur Halloween-Party unserer Schule zu gehen. Seit der fünften Klasse hatte ich mich schon auf diese Party gefreut, auf die nicht nur Schülerinnen und Schüler unserer Schule sondern Jugendliche aus der ganzen Gegend gingen, da die Party als eine der besten und gruseligsten galt. Da konnte man auch nachvollziehen, wenn die Organisatoren keine Lust hatten, sofort aufzuräumen und diese Tätigkeit auf den nächsten Tag verschoben. Auf jeden Fall wartete ich jetzt schon gefühlt Jahre darauf, dass mein Kumpel mich um 6 Uhr abholen würde.
Eine halbe Stunde später klingelte es dann an meiner Haustür, vor der ich schon eine viertel Stunde stand und wartete. Augenblicklich riss ich die Tür auf, machte Zombiegeräusche und erschreckte damit den Postboten, der wahrscheinlich nur ein Paket abgeben wollte, stattdessen aber nun in Richtung seines Autos flüchtete und davon fuhr. Nach einem Lachflash meinerseits brauste das Auto meines Freundes endlich um die Ecke. Genauso wie ich hatte er sich aufwendig geschminkt und kostümiert.
Der Pausenhof der Schule war über das Wochenende in einen unheimlichen Friedhof umgestaltet worden. Am Eingangstor der Schule - oder eher dem Friedhof - stand Charlie und verkaufte Eintrittskarten. Sie grinste uns an und entblößte dabei gelbe und halb verfallene Zähne, die wie ihr Kostüm abschreckend und unheimlich wirkten.
"Geile Kostüme!" rief sie uns zu, nahm unser Geld entgegen und tauschte diese gegen einen Stempel auf unseren Hände aus.
"In der Aula ist die Disco, in den Sporthallen eine Geisterbahn und in der Pausenhalle könnt ihr euch was zum Essen holen", informierte sie uns. Da unser Freund in der Band der Disco mitspielte, war diese auch unser erster Anhaltspunkt.
Hier war es laut und voller tanzender Leiber, die von Nebelmaschinen in Rauch gehüllt wurden. Auf einem mit Spinnweben behangenen Podest in der Mitte der Aula spielte die Band. Sofort stürzten wir uns ins Getümmel und bekamen kurze Zeit später schon unser erstes Glas Wodka spendiert.
Bei unserem dritten Glas angekommen war mein Freund schon sehr betrunken und wir setzten uns auf eine Bank am Rand der Tanzfläche, als das spärliche Licht auf einen Schlag erlosch. Dunkelheit brach auf uns herein, die Band hörte kreischend auf zu spielen, Leute schrieen auf und Panik machte sich breit. Plötzlich fühlte ich etwas warmes und flüssiges, was mir auf meinen Arm tropfte und träge hinunterfloss. Das Licht ging flackernd wieder an und die ganze Aula war mit Leichen übersäht und mit Blut bedeckt. Auf dem Podest der Band stand eine schwarze Gestalt mit großen Flügeln und rot leuchtenden Augen. In der Hand dieses Wesens lag der Körper von Charlie...
Das war die kleine Halloween Geschichte, aber sie ist noch nicht zu Ende. Es ist nämlich an euch, diese Geschichte zu Ende zu schreiben. Also schreibt doch bitte die Geschichte zu Ende und sendet uns euer Ende über unsere E-Mail Adresse: etgas.spickzettel@trifelsgymnasium.schule
Lasse
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