Er starrte ins Leere. Nein, er war in der Leere. Denn er schwebte in ihr. In einer farblosen, endlosen Weite. Sein Körper gehörte hierhin. Sein Geist aber hätte gerne sich an der Welt erfreut. An den Blumen, Steinen und besonders an den anderen von Ihnen. Sie hätte er sich gern angeschaut. Ihre Körper waren so unterschiedlich und so belebt. Würde er auch mal soweit sein? Würde er irgendwann genug Kraft dafür haben? Nein. So viel Kraft konnte er nicht sammeln. Er konnte nur seine eigene Welt erschaffen. Sein Geist begann sich auszudehnen und füllte damit mehr und mehr das Nichts aus. In seinem Geist hatte er einen Körper. Er war ein kleiner Hauch Staub. Ein Hauch Staub, der kein Staub war, sondern mehr. Der in seinem Inneren alle Farben am Leben hielt und alles Böse verschlang. So konnte er durch seinen Geist bestehen. 1000 Ideen wie die Welt, in seinen Gedanken. Es formten sich atemberaubende Werke nach seinen Gedanken. Werke, die den Staub erfreuten, wodurch sein Geist freudig zu flackern begann und damit Licht in seine Welt brachte.
Lasse
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Christa Reinhardt (Freitag, 20 Mai 2022 14:35)
Ich möchte gerne auch so schweben und die Leichtigkeit des Seins erleben.
Tolle Geschichte!
Lasse (Samstag, 21 Mai 2022 08:22)
Danke! Aber überlege mal: Wenn du das Nichts wärst hättest du keine anderen Freunde und auch keine andere Gesellschaft.
Feanor (Dienstag, 14 Juni 2022 07:49)
Die Leere klingt cool!
Hans-Joachim Reinhardt (Donnerstag, 16 Juni 2022 11:03)
In welche 'Leere' startest du? In ein leeres Zimmer/Universum?
Hans-Joachim Reinhardt (Donnerstag, 16 Juni 2022 11:21)
Ich empfehle dir das Buch:
ABSCHIED VON DER ERDE von Michio Kaku
oder DIE ZUKUNFT DER MENSCHHEIT
Kann ich dir ausleihen.