SV-Seminar 2021

 

Es ist der 27.10.2021, 34 Klassen- und Kurssprecher:innen und die zwei Verbindungslehrer stehen am Bahnhof in Annweiler und warten auf den Zug. Sie sind auf dem Weg zu dem alljährlich stattfindenden SV-Seminar wofür es dieses mal nach Pirmasens in die, vom Postamt umgewandelten, CityStar Jugendherberge geht.

 

Nach Corona ist dies das erste SV-Seminar außerhalb der Schule.

 

Bei der Ankunft in der Jugendherberge am Mittwoch, dem 27.10.2021 gibt es erst ein großes Massentesten, woraufhin die Kennenlernphase beginnt. Nach den Kennenlernspielen und einer kurzen Einführung in der „Pfalz“, einem der Seminarräume, begeben sich die Teilnehmer:innen in den Speisesaal zum Mittagessen. Danach trennen sie sich in Gruppen geteilt, in denen Wünsche, Ideen und deren Umsetzung besprochen werden, die sie später in der gesamten Gruppe nochmal durchgehen. An manchen Stellen kommt es sogar zu interessanten Diskussionsgesprächen. Abends haben sich zwei Gruppen gebildet, um in der Freizeit entweder die Stadt Pirmasens zu „erkunden“ oder in der Jugendherberge Werwolf zu spielen. Beide Gruppen berichteten, eine gute Zeit verbracht zu haben, bevor sie sich in ihre Zimmer zurückzogen, um ausgeschlafen und mit neuer Motivation in den nächsten Tag starten zu können.

 

Um sieben Uhr klingelt am Donnerstag, dem 28.10. der Wecker. Während einige noch weiterschlafen und den Schulstress eingebüßten Schlaf nachholen, stehen andere schon auf und starten mit Musik und müden, dennoch gut gelaunten Gesichtern den Tag. Punkt Acht Uhr beginnt das Frühstück in dem noch relativ leeren Speisesaal, der sich allerdings nach und nach füllt. Spätestens eine halbe Stunde danach herrscht reges Treiben und die Halle ist erfüllt mit morgendlichen Gesprächen bei Kaffee oder Orangensaft. Hier und da bricht sogar eine Debatte über Brotsorten aus bevor die ersten schon ihr Frühstück beenden und die Halle verlassen. Um neun Uhr startet dann unser Programm mit einem kleinen „Energizer“, wie Herr Stender ihn nennt, bei dem sich die zunächst müden Gesichter in erheiterte und ein bisschen verwirrte Gesichter verwandeln. Da nun für die richtige Stimmung gesorgt ist, startet unser eigentliches Programm. Es gibt eine kurze Sitzung mit allen, bei der Herr Stender den Begriff Nachhaltigkeit erklärt, unter dem das Seminar steht. Ausgerüstet mit Zetteln und Informationen werden nun drei Gruppen aufgeteilt, die Ideen und Projekte passend zum Thema Nachhaltigkeit finden sollen. Bis zum Mittagessen arbeiten die Gruppen Intensiv an diesem Thema und teilen sich teilweise auch nochmal auf, um Details zu einzelnen Projekten zu besprechen. In allen Gruppen wird begeistert und kreativ gearbeitet. Spätestens bis 12 Uhr sind alle Gruppen soweit fertig und gehen nach und nach zum Mittagessen. Nach dem langen Arbeiten haben sich Lehrer und Schüler:innen nach dem Mittagessen noch eine Pause verdient. Um halb zwei geht es schließlich weiter und die Gruppen stellen ihre Projektideen vor. Von einem Projektepool über „Save the plan(e)t“ und einer nachhaltigen Projektwoche bis hin zu der Aufwertung und Umgestaltung des Schulgartens wurden viele tolle Ideen gesammelt. Bei der zwischenzeitlich eingelegten zweistündigen Pause ging es in Richtung Park und Spielplatz während auf dem Weg dorthin noch schnell Gruppenfotos geschossen wurden. Nach dem langen Konzentrieren und Zuhören genossen alle die wohlverdiente Pause an der frischen Luft. Auf dem Rückweg wurde ein Halt im nahegelegenen Supermarkt eingelegt bevor es wieder zurück, und weiter an die Arbeit ging. Als es schließlich 18 Uhr war, verließen 35 erschöpfte aber größtenteils zufriedene Schüler:innen und die Vertrauenslehrer die Seminarräume erneut, um zum Abendessen zu gehen. Mit vollem Magen und wieder etwas mehr Energie wurden die letzten Ergebnisse vorgestellt, bevor es für die Teilnehmer:innen in den verdienten „Feierabend“ ging. Mit gemeinsamen Spielen wie dem traditionellen „Wo ist Herbert“, oder auch einer Runde Tischkicker in dem Indoor Spielplatz der Jugendherberge wurde die, durch das viele Sitzen aufgestaute Energie aufgebraucht, und die rauchenden Köpfe gekühlt. Mit einigen weiteren Runden „Werwolf“ oder einem Kartenspiel wurde der Abend ausklingen gelassen, bevor sich schließlich auch die Letzten auf den Weg in ihre Zimmer machten und der lange aber produktive Tag ein Ende nahm.

 

Am Freitag, dem 29.10.2021, kommen fast alle noch müde, denonch unerwartet pünktlich zum Frühstück. Später versammeln sich alle noch kurz, um über die letzten Punkte zu reden, woraufhin sich auf Weg zum Bahnhof und nach Hause gemacht wird.

 

Insgesamt war das SV-Seminar hoffentlich für alle ein erfolgreiches und einzigartiges Erlebnis, was nicht allzu schnell in Vergessenheit gerät!

 

Hier noch ein paar Meinungen der Befragten von dem Interview am Bahnhof/ im Zug:

 

 

 

Frage: „Was fandest du am SV-Seminar am besten?“

 

  • Herr Stender: „Die Schüler:innen haben ganz gut mitgemacht, ganz viele tolle Ideen für eine nachhaltige Schule gesammelt.

  • Alissa:„Die Zeit mit der Gemeinschaft, neue Leute kennenlernen, Diskussionen führen zu einem guten Ergebnis, alle haben sich am Gespräch beteiligt “

  • Marina:“Diskussion über die Themen, gemeinsame Abende“

  • Birk: „die gemeinsame Diskussion über bestimmte Themen, der zweite Tag mit dem Thema Nachhaltigkeit hat mir am meisten Spaß gemacht “

  • Lisa: „als wir unsere Zimmer bekamen, dass jeder sein eigenes Bett gefunden hat, und wir eine supertolle Aussicht hatten, dass wir viele Pausen hatten, viel gespielt haben, aber trotzdem Spaß an der Arbeit hatten “

 

 

 

Frage: „Welches Projekt fandest du am coolsten?“

 

  • Herr Stender: „A challenge :Save the plan(e)t (Topfpflanzenprojekt)“

  • Alissa: „Projektepool“

  • Lisa: „Den Ball, man kann schöne Kleider anziehen, cool ist auch, dass wir einen dresscode einplanen.“

 

 

 

 

 

Frage: „Was sind deine persönlichen Ziele/ was würdest du am liebsten umsetzen?“

 

  • Herr Stender: „Topfpflanzenprojekt, ist am schnellsten realisierbar, alles andere braucht mehr Planung“

  • Alissa: „Wäre cool, eine nachhaltige Schule zu kriegen, Akzeptanz und Toleranz zu bekommen. Der Tag der Vielfalt war auch eine gute Idee“

  • Hannah: „Ich hoffe, dass wir das mit dem Kiosk umsetzen können, weniger Papiertüten, weniger Plastik (Verzicht auf Einwegplastik)“

 

• Lisa: „Grundstück mehr nutzen, Pflanzen pflanzen um der Umwelt zu helfen“

 

 

 

 

 

Frage: „Was fandest du nicht so schön am Seminar?“

 

  • Herr Stender: „Dass der Milchreis ausgegangen ist“

  • Marina: „dass es so kurz war, gegen Ende ist es nochmal aufgelebt“

  • Hannah: „dass es keinen Schokopudding mehr gab“

  • Birk: „dass man die Sachen für die Schule nachholen muss“

 

 

 

 

 

Frage: “Hast du Verbesserungsvorschläge?“

 

  • Herr Stender: „Im Moment bin ich rundum zufrieden, wir sind voll im Zeitplan“

  • Hannah: „Dass man das SV-Seminar zeitlich verlängert, damit man die Themen intensiver behandelt“

  • Birk: „Dass öfter kleinere Treffen stattfinden, damit alle einen Überblick bekommen, wie es mit den aktuellen Themen aussieht, weil die Themen und Projekte oft nach einem SV-Seminar für die KSV außer Sicht geraten“

 

Duru, Eva 12.12.2021