20. Dezember - Kunst

 

Lesezeit: 9 Minuten; 

Das Gemälde "Geburt Christi", das 1460 von Francesco di Giorgio Martini gemalt wurde, ist ein Beispiel der weihnachtlichen Kunst, die ihr so in der Form vielleicht noch nicht gesehen habt. Wir kennen die Weihnachtsgeschichte so, dass das kleine Jesuskind, nur in einfache Windeln gewickelt, im Stroh eines Stalles liegt und von Maria und Josef, einem Esel und einem Ochsen, sowie von den Heiligen Drei Königen und Hirten betrachtet wird. Außerdem ist es in der heiligen Nacht, in der der Stern hell über ihnen leuchtet. Doch was finden wir hier vor uns?

In dem Bild sehen wir eine alte zerbrochene Ruine eines Torbogens. Unten, in den Trümmern, stehen, beziehungsweise liegen, Ochs und Esel und sind im Mittelgrund, wo sie eher unwichtig erscheinen. Im Vordergrund befinden sich zur Linken zwei Engel, die gut erkennbar im Licht stehen und so freundlich, dennoch verhalten dargestellt werden. Rechts sehen wir zwei, eher dunkel gehaltene, Männer, die sich eigenartig verbiegen, um einen Blick auf das Kind zu richten. In der Mitte sehen wir zum einen Maria, die gebückt betet, und zur Linken einen alten Mann, vermutlich Josef, der in einer sitzenden Haltung verharrt und auf das kleine Kind in der Mitte schaut. Jenes Kind liegt nackt in der Mitte unten auf dem Boden. Die Hüfte abwärts liegt im Gras, während der Oberkörper auf einem zerbrochenen Stein positioniert ist.

 

Und dieses Gemälde soll die Geburt Christi darstellen? Das stellt doch alles auf den Kopf, was wir von der wunderbaren Weihnachtsgeschichte kennen! Wo sind die Hirten, wo ist der Stall und warum zur Hölle liegt das Jesuskind auf einem Stein im Gras? Ja, das frage ich mich auch. Auf die Schnelle wüsste ich keine Antwort, außer vielleicht, dass es in einem anderen Land mit einer anderen Kultur gemalt wurde, aber das kann ich ja so schlecht stehenlassen. Leider konnte ich keine wirklich nützlichen Informationen zum Bild finden. Auf jeden Fall lebte Martini im 15. Jahrhundert, war Italiener und in allen Bereichen der Kunst tätig. Das Werk stellt die Geschichte anders da, als wir sie kennen, es ist schon fast ein Gegensatz. Dennoch erkennt man, was dargestellt wurde.

Mir sprang dieses Werk förmlich ins Auge, auch wenn ich zugeben muss, dass mir unsere bekannte Version mit Stall, heiliger Nacht und Bethlehem viel logischer und schöner erscheint, weshalb ich diese Darstellung nicht verstehe. Aber gut, wahrscheinlich steckt da ein größerer Grund dahinter und jeder soll malen, was er möchte. Tolles Fazit, ich weiß.

 

Letta

 

Hier haben wir nun auch ein eher „typisches“ Bild zu der Geburt Jesus', wie wir sie normalerweise kennen.
Es ist Nacht und das kleine Kind liegt zusammen mit seiner Familie und vielen anderen Menschen in der kleinen Tränke.
Die Verkündung der Geburt Jesus' ist überall auf der Welt verbreitet worden, viele Menschen kamen nach Bethlehem, um das kleine Kind zu sehen, wie auch in diesem Bild hier von Guido Renis, welches „die Anbetung der Hirten“ heißt.
Das Bild zeigt den Stall, in dem Jesus damals geboren wurde.
Jesus liegt hier in der Mitte des Bildes umgeben von hellem Licht, wie auch vielen Personen, die ihn aufgesucht haben.
Zu sehen ist auch deine Mutter, Maria, nah bei seiner Seite, welche sich kümmernd um in herum legt und in diesem Bild  in einem blauen Gewand dargestellt ist, welches für Treue steht.
Tiere und Menschen sind hier alle versammelt, um das Kind zu bewundern.
Viele Personen verschiedener Arten, Musiker, Hirten wie auch Mägde sind versammelt, um das Jesuskind zu bewundern.
Wenn man sich die Blickrichtung der einzelnen Personen anschaut, kann man auch erkennen, dass alle Blicke auf Jesus gerichtet sind, welches nochmals die Wichtigkeit von ihm darstellt.
Auch im Hintergrund, etwas höher gestellt, erkennt man Bewunderer, welche von außerhalb der Krippe zuschauen.
Wie bereits erwähnt ist um Jesus ein helleres Licht als um die anderen Anwesenden, welches einen gewissen Hell-Dunkel-Kontrast in das Bild bringt.
Auch von den Farben aus kann man erkennen, dass die Personen um Jesus, also Maria und Josef, in viel kräftigeren Farben gezeichnet wurden, als die Personen um sie herum.
Emma

Winterlandschaft (1927) ~ Peter Mork Monsted

 

Es ist kalt,

Das Holz hinterlässt Spuren.

Die Freude verhallt,

hinter den Baumstaturen.

 

Das Wasser so glatt,

die Zweige versteinert.

Die zwei gehn' im Trab,

an ihre Tradition erinnert.

 

Der Schnee so frostig unter ihren Sohlen,

sich nähernd dem Ort.

Keine Chance, sich von der Kälte zu erholen,

immer weiter, vom warmen Hause fort.

 

Die weisen Hände am Rücken des Jungen,

Ein Lächeln umrandet von Falten.

Warme Aufregung in den frischen Lungen,

die Händchen am erfahrenen Schlitten ihn festhalten.

 

Schließlich zusammen am steilen Hang,

Die Wangen rot wie Beeren.

Sie fahren den weißen Schleier entlang,

Um danach zu gehen, nach dem alten Belehren.

 

Die Kufen geschliffen vom Schnee,

Der Himmel den Abend einläutend.

Großvater und Enkel erwarten den Tee,

Der Tag so viel bedeutend.

 

Die Spuren zurück,

der Kleine in den Armen.

Beiden bewusst das gemeinsame Glück,

Erschöpft sich einen Weg durch den Nebel bahnen.

 

Letta

 

Es ist nun bald soweit, nur noch ein paar Tage bis Weihnachten.
Das Wetter ist bereits auf den Winter eingestellt und die Temperaturen werden immer kälter.
Ich spüre bereits die Kälte, wie sie mir langsam die Beine hochklettert.
Trotz der warmen Kleidung und dem Feuer, welches im Kamin vor sich hin flackert, spüre ich, dass diese Jahreszeit nicht für mich gedacht ist.
Jedoch sollte ich mich jetzt nicht an meinen schönen Gedanken festklammern, da jetzt auch eine wunderschöne Jahreszeit ansteht.
Heute ist es nämlich endlich soweit, den Weihnachtsbaum zu schmücken.
Die kleinen Kinder von unseren Herren sind bereits fasziniert von der Schönheit des Weihnachtsfestes und flehen uns schon die ganze Woche an, endlich den Weihnachtsbaum zu schmücken.
Dieser steht bereits vor dem Fenster im Wohnzimmer und wartet schon lange genug darauf, endlich dekoriert zu werden.
Die anderen Angestellten sind gerade dabei, die riesige Leiter für den Weihnachtsbaum zu holen, damit wir endlich starten können.
Mein Blick wendet sich in Richtung Fenster, und langsam bewege ich mich wie verzaubert dorthin.
Komplett in Gedanken verloren starre ich in die bereits verschneite Landschaft.
Viele Kinder toben im Schnee und beschmeißen sich gegenseitig mit Schneebällen.
Wie schön es war, ein Kind zu sein und einfach Spaß zu haben.
Ich hätte diese Zeit auch gerne wieder, dieses Gefühl von Gemeinschaft und dem Druck der Gesellschaft nicht untergeben zu sein. 
Die Zeit vergeht viel zu schnell, denn kurz darauf höre ich Geräusche, die mich aus meinen Gedanken reißen.
Die anderen Angestellten taumeln bereits mit der Leiter durch die Wohnzimmertüre und verlieren fast ihr Gleichgewicht.
Ich eile ihnen bereits zur Hilfe, jedoch ist dies unnötig, da ich nur beginne, zu lachen, in dem Moment, als sie schließlich doch auf dem Boden lagen.
Nach einer Weile fassen wie uns alle wieder und beginnen mit unserer Arbeit.
Langsam steige ich die Leiter hinauf und beschmückte den Baum eins nach dem anderen mit Kugeln.
Mein Blick schwenkt nicht einmal zurück auf die Schneelandschaft außerhalb meiner Reichweite.
Ich genieße lieber meine Zeit, die ich jetzt habe, da ich diese mit nichts anderem tauschen würde, auch wenn viele Dinge anders sein könnten.
Emma

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