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Sozialkunde ist wohl eines der weniger beliebten Fächer, weil sich viele Schüler:innen einfach nicht für Politik interessieren. Dabei ist es doch eigentlich eines der wichtigsten Fächer, wenn man einmal die Hintergründe dieses Faches verstanden hat. Also dachte ich mir für das heutige Türchen des Adventskalenders, euch ein bisschen etwas über die nie von den meisten Schüler:innen beachteten Nutzen und Aufgaben dieses Faches zu erzählen!
Das größte Argument gegen das Fach Sozialkunde ist dieses: "Ich interessiere mich ja gar nicht für Politik". Und das ist ja auch okay so, aber darum geht es in dem Fach Sozialkunde nicht unbedingt.
Sobald wir 18 Jahre alt sind, können wir wählen. Das Ziel ist es in dem Augenblick, das wir sogennante mündige Bürger:innen Deutschlands werden, also verschiedene Kompetenzen besitzen, aufgrund derer wir die große Entscheidung, für wen wir wählen, begründen. Dazu gehören unter anderem auch zu wissen, was man wählt und wie man wählt.
Schließlich sind die Wahlzettel der verschiedenen Wahlen meist sehr komplex.
Das Fach Sozialkunde gibt uns hierbei eine Erklärung und auch einen Überblick, was die verschiedenen Parteien überhaupt wollen. Denn diese Informationen kann man nicht aus irgendwelchen Aussagen von Politiker:innen hören, sondern man müsste sich das ganze Wahlprogramm der Partei durchlesen.
Eine dritte Fähigkeit, die uns das Fach Sozialkunde gibt, ist das Wissen, wie man sich in Deutschland politisch engagiert. Das Fach sollte dir klar machen, dass es dein Recht ist, zu demonstrieren oder eine Petition zu starten. Falls ihr so etwas noch nie gehört habt, fragt doch mal eure Lehrkraft.
Das wichtigste Nutzen des Faches, der leider meist mit Zwang verbunden ist, ist aber der der Informationsbeschaffung. Klingt schwierig, ist aber einfach.
Im Fach Sozialkunde sollen wir lernen, wie man gut Information erhält und das man immer aktuell informiert sein sollte. Das ist leider oft an Zwang geknüpft, schadet aber nie.
Denn in einer Demokratie entscheiden wir Bürger:innen mit, was umgesetzt wird und nicht. Deshalb muss sich auch jede:r eine eigene Meinung zu einem Thema bilden. Und das geht nur auf der Basis von Informationen.
Der letzte Pfeiler des Fachs Sozialkunde ist die Wirtschaftslehre. Sozialkunde zeigt uns die einzelnen Wirtschaftssysteme und teilweise Vorgänge. Durch diese Grundlagen kriegen wir weitergedacht unser Essen auf den Tisch, das Auto zum Fußballplatz und so weiter.
Leider, und hier muss ich Kritik an den Vertreter:innen dieses Faches üben, sind Themen manchmal stark vereinfacht oder nur kurz angesprochen, wodurch wir als Schüler:innen uns keine vollumfassende Meinung bilden können. Besonders heutzutage, wo Fehlinformationen in aller Munde sind, wäre eine größere umfassendere Informationsbandbreite sinnvoll.
Nun zurück zum größten Gegenargument gegen das Fach Sozialkunde: "Ich interessiere mich nicht für Politik". Meine Antwort auf diese Aussage ist immer: "Das kann schon sein, aber dich betrifft halt Politik." Denn Politik nimmt Einfluss auf jede Tätigkeit im Alltag.
Die Spritpreise für Autos zum Beispiel, oder das ihr überhaupt in die Schule geht. So grundlegende Sachen sind alle politisch bestimmt und da ist es blöd zu sagen: "Ich interessiere mich nicht für Politik und brauche mir deswegen auch hier kein Wissen einzufahren", denn dann fällst du in deine selbstgegrabene Grube.
Im Endeffekt würde ich sogar behaupten, Sozialkunde ist einmal ein Fach, das uns im späteren Leben weiterhelfen kann und das tue ich sehr selten. Ich hoffe, ihr versteht dieses Fach nun besser, obwohl natürlich alles in diesem Artikel auf meinen Aussagen und Meinungen basiert.
Und einen schönes Weihnachtsfest!
Lasse
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