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Wir liefen die Straße entlang, mein Herz klopfte. Ich strich mit meiner
Hand über meine Brust, Bum bum, bum bum, bum bum. Meine Finger zitterten, meine Schritte wurden langsamer. Ich blieb stehen.Vor mir hielt auch sie an. Sie drehte sich zu mir um und ich schaute sie an, sie schaute mich an.
Mir wurde schwindelig, mein Sichtfeld verblasste. Alles um mich herum schien sich zu bewegen. Ich hatte keinerlei Kontrolle mehr über meinen Kopf. Erinnerungen holten mich ein, Erinnerungen, die ich irgendwo ganz tief in mir versteckt hatte, an einem Ort, an dem ich hoffte, sie nie wieder fühlen zu müssen, doch egal wie stark ich mich wehrte, sie nahmen mich ein. Mein Kopf dröhnte, meine Seele schrie. Ich spürte, wie mein Gegenüber meine Hand nahm, hörte ihre Stimme, aber ich konnte ihre Worte nicht verstehen.
Meine Augen füllten sich mit Tränen, Tränen der Verzweiflung, der Angst und der Trauer. Sie zog mich in ihren Arm. Meine Gedanken wurden leiser, das Kopfkino verblasste.
Die Wärme, die ihre Umarmung ausstrahlte, brachte mich wieder zurück. Zurück in die reale Welt, raus aus meiner eigenen Schlucht, meinen eigenen Abgründen.Vorsichtig löste ich mich von ihr und schaute ihr in die Augen.
Ich wusste wie erschreckend es für sie war, wenn ich eine meiner Attacken hatte, doch ich war so unglaublich froh, meine beste Freundin gerade in solchen Momenten bei mir zu haben.
Sophie
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