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Dieser Artikel ist ein Anschlussartikel. Man sollte also den ersten Artikel gelesen haben.
Wie zurecht in den Kommentaren unter dem ersten Artikel angemerkt wurde, gilt das erwähnte Prinzip von "Geld macht" natürlich nur für alle Industrieländer, beziehungweise alle Regionen, in denen wir einen hohen Standard besitzen. Also zum Beispiel Deutschland oder USA oder auch China. In Entwicklungsländern gilt wirklich eher "Wissen ist Macht", da dort eine gute Ausbildung oder ein hoher schulicher Abschluss der Weg zu hohen Positionen und dadurch auch Geld sind.
In der Politik von Deutschland oder der Europäischen Union spielt aber der Faktor Geld meist eine größere Rolle als der Faktor Wissen. Und damit meine ich nicht irgendwelche Haushaltsdebatten, sondern Lobbyismus und Korruption. Wobei das eine von dem anderen kaum zu trennen ist. Das zeigt Nico Semsrott, ein ehemaliger EU-Parlamentarier von der Partei DIE PARTEI, auf seinen Youtube-Kanal. (Siehe hier: https://www.youtube.com/results?search_query=Nico+semsrott+)
Von Werbegeschenken bis zu Essenseinladungen ist bei Lobbyismus alles dabei. Dafür schreibt ein Lobbyverband, nehmen wir mal den Konzern Volkswagen, Politiker:innen aus dem Bundestag oder anderen politischen Institutionen an und stellt Fragen zu eventuellen Gesetzesentwürfen, oder ob der:die Politiker:in nicht eventuell eine kleine Leistung für das Unternehmen vollführen würde.Tut der:diejenige dies bekommt er:sie eine Gegenleistung in Form eines Werbegesprächs oder einer Einladung zu einer Firmenveranstaltung. In diesem Fall ist Geld das Mittel zur Macht. Denn die Lobbyverbände, die Geld haben, bekommen auch am meisten Informationen oder kriegen sogar Gesetze zu ihren Gunsten durch, anders als Lobbyverbände mit wenigeren finanziellen Mitteln. Obwohl man klar feststellen kann, das FDP, CDU/CSU und AfD deutlich öfter mit Lobbyisten verkehren. Sorry, diesen Kommentar konnte ich mir nicht verkneifen.
Andererseits ist Wissen im politischen Spektrum wieder eine Art von Macht. In der heutigen Politiklandschaft sind Fake-News oder Populismus ein wichtiges und ernstzunehmendes Thema. Wenn man weiß, wie man diese Vereinfachungen und Falschinformationen entkräften kann und sein Wissen auch lückenlos begründen kann, ist man in vielen politischen Debatten klar im Vorteil.
Was sind weitere Belege oder Widerlege für die Theorie "Wissen ist Macht, aber Geld macht mehr!"? Schreibt sie doch gerne in die Kommentare.
Lasse
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