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Jede Stunde fährt zwischen Landau und Pirmasens ein Zug nach Pirmasens und ein Zug nach Landau. Morgens und abends auch teilweise jede halbe Stunde. Für viele Schüler:innen ist diese Zugverbindung eine wichtige Verkehrsachse zur Schule und nach Hause. Nicht ohne Grund fahren die ersten 4 Busse nach der 6. Stunde zum Bahnhof. Unser Stundenplan ist sogar nach den Zugzeiten gerichtet. Deswegen werden die Schüler:innen inoffiziell schon um 12:45 Uhr aus dem Unterricht entlassen, da sonst eine zuverlässige Verbindung zu den Zügen nicht möglich wäre - obwohl die Schule offiziell nur bis 12:50 Uhr geht.
Von Hauenstein bis Siebeldingen und Birkweiler nutzen viele Schüler:innen des Evangelischen Trifelsgymnasiums Annweiler diese Zugverbindung. Nicht nur für den täglichen Schulweg, sondern auch für Ausflüge mit der Klasse oder privat, um in Landau etwas zu unternehmen.
Allerdings kennen viele das lange Warten auf den nächsten Zug, wenn man ein, zwei Freistunden hat. Oder wir kennen alle die Abholfluten an Eltern, wenn der Zug mal ausfällt. Und privat müssen wir uns meistens nach den Uhrzeiten des Zuges richten, die oft auch mit anderen Terminen kollidieren. Schließlich ist auch ab 22:00 Uhr Schluss mit Zügen. Man kommt also nicht mehr ohne Auto von Landau zurück oder dorthin. Am Rheinlandpfalztag 2019 in Annweiler am Trifels, wegen dem auch der Annweilerer Bahnhof saniert wurde, fuhren die Züge nicht nur jede Stunde, sondern auch jede halbe Stunde.
So wurde bewiesen: Die Strecke zwischen Landau und Pirmasens ist für einen engeren Zugtakt geeignet!
Auch in der klimatischen Frage ist eine Verbindung mit dem Zug deutlich besser als mit dem Auto zu fahren, besonders da die B10 oft überlastet ist. Deshalb wurde mit Unterstützung durch das "Bündnis für Verkehrswende Südpfalz" eine Petition an den rheinlandpfälzichen Landtag gerichtet. Ziel: 1/2-Stunden-Takt und Spätzüge im Queichtal.
"Der 1/2-Stunden-Takt auf der Bahnlinie im Queichtal ist längst überfällig. Ebenso Spätverbindungen bis 24:00 Uhr.
Begründung:
Ich selbst nutze die Bahn auf dem Weg nach Landau oder würde dies künftig gerne tun. Zusammen mit der Fahrradmitnahme ist es eine wirklich komfortable und kostengünstige Lösung. Der Umstieg von noch mehr Anliegern des Queichtals auf den ÖPNV wird im Klimaschutzkonzept der VG Annweiler gefordert. Das wird besser gelingen, wenn die Züge und Busse öfter fahren. Deshalb fordere ich einen 1/2-Stunden-Takt. Er ist technisch möglich, das hat der Rheinland-Pfalz-Tag 2019 in Annweiler bewiesen.
Spätverbindungen garantieren den zuverlässigen Anschluss an Fernverbindungen der Bahn auch auf der Rückreise. Gastronomie, Kultur, Wirtschaft und Berufspendler
profitieren ebenso. Ab Landau geht nach 20.41 Uhr nichts mehr ins Queichtal. Das muss sich ändern!"
So schreibt das "Bündnis für Verkehrswende Südpfalz" in der Forderung der Petition.
Unterschreiben können diese alle, wenn sie ihren Wohnort und ihren Namen online angeben.
Falls das Ziel von 1000 Unterschriften erreicht wird, ist es durchaus möglich, dass wir in Zukunft jede halbe Stunde einen Zug nach Pirmasens und Landau in Annweiler nehmen könnten. Das bedeutet weniger Wartezeit in Freistunden, bessere Anschlussmöglichkeiten nach Landau und auch eine klimafreundlichere Möglichkeit fürs Reisen.
Für uns Schüler:innen ist diese Zugstrecke oft Hauptverkehrsmittel und wir würden davon profitieren, wenn jede halbe Stunde ein Zug fahren würde und auch bis 24:00 Uhr Züge auf dieser Strecke verkehren würden. Also lasst uns doch diese Petition mit Unterschriften unsererseits, denen unserer Familie und Anderen erfüllen, sodass ein 1/2-Stunden-Takt und Spätzüge im Queichtal möglich werden.
Hier könnt ihr online unterschreiben:
Lasse
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