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Der Tag der Begegnungen fand am Mittwoch den 9. Oktober statt. Hier ging es darum, den Synodalen der Evangelischen Kirche unsere Schule neu vorzustellen, in Angesicht der Überlegungen, das ETGA nicht weiterhin zu unterstützen.
Angefangen hat die Veranstaltung in der Aula: Dort sang der Viva Voce Chor mit Herr Wohlert zuerst “Abendlied” von Christoph Hiller.
Die erste und ausdrucksvollste Rede des Tages hielt Herr Jung. Hierbei beschrieb er unsere Schule als die Antwort auf die Frage „Wie bringen wir jungen Menschen Gott näher?“, und erzählte von der Gründung und Geschichte des Evangelischen Trifels-Gymnasiums Annweiler, ursprünglich die Heimschule am Trifels. Nur das "Trifels" im Namen behielten wir bei der Umbenennung der Schule, um den Bezug zur Region zu behalten. Unser Schulleiter erzählte auch über die "Beispielschule", die unsere Schule in den 1950er Jahren war, und er nannte auch einen entscheidenden Gründungsgrund "als Bollwerk gegen den Totalitarismus", wofür das Evangelische Trifels-Gymnasium Annweiler gegründet worden sei. Auch zitierte Herr Jung die Gründungsväter der Schule und erzählte die Geschichte unserer Schulleiter, bis 2010 er selbst den Schulleiterposten übernahm.
Schließlich meinte Herr Jung, er wisse nicht, wie die Frage „Wie bringen wir jungen Menschen Gott näher?“ noch beantwortet werden würde, wenn unsere Schule nicht länger evangelisch bleiben sollte.
Nach einer Choreinlage des Liedes "I will Shine" von Schawna Belt Edwards folgten zwei weitere, kürzere Reden, durch den Elternbeirat mit Frau Hornbach and Herr Hellmeister und durch die Schulleitung mit Frau Kaminiski-Bender und Herr Stütze. Im Zuge der zweiten Rede wurde ein Film von der evangelischen Kirche über unsere Schule gezeigt: Das Evangelische Trifels-Gymnasium ist ein Leuchtturm evangelischen Bildungshandelns. Im Film, der bereits ein paar Jahre alt ist, wurde argumentiert, dass die Bibel selbst ein Bildungsweg ist und dass dies ein Grund für unsere gute Schüler:innen-Lehrer:innen Beziehung ist und dass die Lehrkräfte uns alle wie Kinder Gottes behandeln. Auch Lehrer:innen des Kollegiums kamen in dem Film zu Wort.
Anschließend wurden die Besucher:innen in drei Gruppen aufgeteilt und durch die Schule geführt. Vier Räume waren besonders ausgestattet worden und jeweils einem Wort unseres Leitbilds "Gemeinsam Glauben, Gemeinsam Lernen, Gemeinsam Handeln" zugeteilt.
Gemeinsam: In A1.01, unserem ehemaligen Computerraum, wurden die Apfelsaftaktion der Fünftklässler:innen, die Garten-AG und die Mediation vorgestellt. Außerdem wurde die Gebäudeentwicklung und das Energiekonzept der Schule vorgestellt. Besonders hervorgehoben wurde dabei der große Wert der Verwaltung und unserer Hausmeister, die wir in dieser Form ohne kirchliche Trägerschaft nicht hätten. Darunter fallen eigene Baumaßnahmen, die nur so möglich sind und uns dadurch Geld sparen.
Glauben: A1.08, der Andachtsraum, hatte eine Ausstellung der Projekte der Religionslehrer:innen, wie zum Beispiel die AnsprechBar. Die Religionsfachschaft stellte die Bedeutung der Gottesdienste an unserer Schule vor und zeigte durch eine Bildergalerie Schülerprojekte wie das Fahrradfahren zum Kirchentag. Weitere Angebote wie der Sexualkundetag wurden hier auch vorgestellt.
Lernen: Im Haus des Lernens präsentierte sich der Förderverein des ETGAs und berichtete über seine Mitgliedschaften und die zusätzlichen Möglichkeiten, die unsere Schule deswegen hat. So seien über 150.000 Euro schon von Mitgliedern für die Schule gespendet worden. In der Mediathek erzählten drei Schülerinnen der MSS 11 von ihren Erfahrungen auf der Stufenfahrt ‚Stark ins Leben‘. Zur weiteren Anschauung des Projektes hing auch unser Artikel aus. Zudem wurde das Angebot der HauBe vorgestellt und näher erläutert. Auch unsere Mediathek wurde durch den:die Gruppenführer:in vorgestellt. Diese gäbe es nämlich ohne die Trägerschaft auch nicht. Herr Hochberg stellte in diesem Zusammenhang die fortgeschrittene Digitalisierung der Schule anhand von I-Pads vor.
Handeln: A2.17 zeigte ein großes „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ - Banner und weitere Informationen zu Nachhaltigkeit und zum Friedensmarsch, sowie das Diakoniepraktikum. In diesem Raum stellte sich die Schülervertretung vor und beantwortete Fragen der an der Führung teilnehmenden Personen.
Zwischen den Vertreter:innen unserer Schule und den Synodalen herrschte an dem Abend reger Austausch. Eine interressante Frage war: Warum gehen junge Mensch aufs ETGA? Die Antwort der SV darauf war vielfältig. Herauszunehmen ist Folgendes:
Junge Menschen gehen aufs ETGA weil...
- die Schule von Ehemaligen gelobt wird!
- es die beste Schule im Umkreis ist!
- der Tag der offenen Tür im ersten Moment überzeugt!
- das Engament der Schüler:innen unfassbar gut ist!
Die Zettel der Mittmachaktion "Für mich ist das ETGA ein besonderer Ort, weil..." hingen in jedem Gang der Schule und es war überwältigend, wie viele Schüler:innen sich an der Aktion beteiligt hatten. Auch manche Ehemalige und Eltern hatten - völlig unaufgefordert - solche Zettel verfasst. Zusammengefasst spielten die Punkte Gemeinschaft, Lage, Angebot und Schüler:innen-Lehrer:innen-Beziehung eine übergeordnete Rolle, weswegen Schüler:innen das ETGA als einen besonderen Ort sehen.
Außerhalb von den Zetteln in den Gängen konnte man in der Pausenhalle die damalige Kunst-Religion-Ausstellung "Brot für die Welt" betrachten. In der Aula waren Bilder des Kunst-LKs der MSS 12 zu sehen zum Thema: "Das Spiel mit dem Kreuz".
Der Moment des Abends, an dem ein Synodaler sagte, dass der Begriff "Priorisierung" für das Vorhaben der evangelischen Kirche Pfalz falsch gewählt sei, weil man in Bildung nicht priorisieren könnte, wurde gut aufgenommen und blieb auch noch lange in Erinnerung.
Schließlich trafen sich die einzelnen Gruppen nach und nach in der Aula wieder und konnten sich einen kleinen Snack oder ein Getränk durch die MSS 13 genehmigen.
Danach hielten Frau Kaminski-Bender und Herr Stütze eine weitere Rede und es wurden einige Schülerzitate von dem oben genannte Projekt "Für mich ist das ETGA ein besonderer Ort, weil..." vorgelesen. Anschließend stellte Herr Groß die neue Online-Kampagne des ETGAs vor und lud dazu ein, im Foyer der Aula ein Foto für einen extra gestalteten Banner zu machen und unter dem #gemeinsam_etga und einem Post mit einem kurzen Statement zum Thema einen Beitrag zu entwerfen. Außerdem stellte er die neue Homepage der Schule vor.
Zum Abschluss ließ die BigBand den Abend ausklingen.
Auf die Frage an Vetreter:innen, ob sie eine Bilanz des Abends ziehen könnten wurde folgendes geantwortet:
Man war beseelt von Antworten aus der Schülerschaft und fand die Präsenz der Schülerschaft gut. Auch wurde vielen Vertreter:innen noch mehr klar, wie gut unsere Schule eigentlich ist und auch wie schützenswert sie sei.
Im Endeffekt kann man aber keine Endbilanz unter das Thema Trägerschaft unserer Schule ziehen, denn die Entscheidungen stehen noch aus und es ist noch nichts sicher. Auch das sei nach diesem Abend gesagt.
Dorian, Julia, Lasse
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