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Latein - Was ist der Clou dieses Fachs?

Lesezeit: 4 Minuten;

 

Latein ist ein Wahlpflichtfach. In der 6. Klasse kann man, an Gymnasien, entweder Latein oder Französisch belegen. Die Erwartungen: In Latein erfährt man Dinge über die Sprachgeschichte und man spricht es, wie es geschrieben wird. Doch auch in Latein kann man ganz schön auf die Nase fliegen. Also was ist wichtig in Latein?

 

Zuallererst ist Latein ein Lernfach. Obwohl man es nicht sofort erwarten würde, muss man in Latein viel lernen. Das betrifft nicht nur die Vokabeln, sondern auch die viele Endungen der Deklinationen (Fälle von Subjekten) und Konjunktionen (Formen von Prädikaten). Auch Satzkonstruktionen sollte man beherrschen. Dazu gehört der Aci und auch später der Pc und der Abl. Abs.

Lernt man diese Grundlagen nicht, so kann man besonders in der Übersetzung wenig erreichen. Von der 6. Klasse bis zur 9. Klasse kann man eine schlechte Übersetzung in der Klassenarbeit noch relativ gut mit dem Grammatikteil ausgleichen. Aber ab der 10. Klasse gibt es diesen Teil nicht mehr. Stattdessen muss man den Text, im zweiten Teil, analysieren und interpretieren.


Texte stehen in Latein im Vordergrund. Das Fach beschäftigt sich größtenteils mit der Übersetzung von Texten. Das Fach bedeutet also auch viel Schreibarbeit. Man könnte jetzt meinen, man übersetzt die Texte einfach mit Hilfe des Google-Übersetzters, aber das funktioniert bei Latein nicht. Denn kein Übersetzer hat bisher ein besseres Ergebnis als ein Mensch geliefert.

 

Latein ist nicht einfach „Ich schaue auf die Bedeutung der Vokabeln und schreibe sie hin“, sondern Latein ist, wir entschlüsseln Texte und übertragen sie bis zur 9. Klasse möglichst detailgetreu. Den Wörter haben bis zu 20 unterschiedliche Bedeutungen.

 

Das Fach schließt auch viele Elemente aus dem Fach Deutsch ein. Ab der 10. Klasse interpretiert man Texte. Dabei spielen Stilmittel eine große Rolle. Auch tiefergehende Bedeutungen werden hier abgefragt.

 

Was bringt das Fach mit sich?

 

Das Fach bringt viel historisches Wissen über die Antike mit sich. Außerdem kann man durch Latein viele andere Sprachen zum Teil besser verstehen, da das lateinische, ebenso wie das griechische, eine Grundlage von vielen Wörtern oder Sprachen ist. Auch in vielen Studiengängen benötigt man das kleine Latinum, das man nach Belegung des Faches von der 6.-10.Klasse oder von der 11.-13.Klasse, wenn man die Note 4 oder besser hat. In der Biologie und Medizin sind lateinische Begriffe immer noch ein wichtiger Bestandteil, um Dinge universal zu beschreiben. Inzwischen braucht man nur noch für sehr wenige Studiengänge von Anfang an ein Latinum, in Medizin wurde der Teil erst vor kurzem abgeschafft. Für den Bachelor- oder Master-Abschluss ist öfter ein Nachweis für Lateinkenntnisse benötigt. Dieser kann sofort mit dem Latinum oder wenn nicht vorhanden mit Lateinkursen im Studium bewiesen werden.

 

Was ist der Clou für eine gute Note in Latein?

 

Der Clou für eine gute Note in Latein ist die Grundlagen zu können. Ob Vokabeln, Deklinationen, Konjunktionen oder Satzkonstruktionen. Man benötigt sie alle. Wichtig ist, von Anfang an zu lernen. Das ist einfach, denn jede neue Unterrichtseinheit ist klein und lässt sich gut einprägen. Fängt man erst ab der 7.-8. Klasse an zu lernen, hat man schon deutlich mehr Arbeit, besonders, weil dann auch andere Fächer die freie Zeit beanspruchen.

Und im Endeffekt schadet es in Latein nie, ein Vorwissen über die römische Antike zu haben. Besonders deren Götterwelt oder deren Gewohnheiten, werden durch die Texte im Latein-Unterricht behandelt.

 

Lasse


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