Arbeiten tippen?

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Letztens ist mir die Frage gekommen: Wäre es praktischer, Deutscharbeiten auf Schullaptops zu tippen?

Tippen hätte einige Vorteile: Wenn man im Nachhinein etwas einfügen will, muss man nicht den Rand vollschreiben. Der Platz ist dann auch unendlich - Man muss nicht nach einem neuen Blatt fragen oder sich darüber Gedanken machen, das man zu viel oder zu wenig geschrieben hat. Ebenfalls hätten dann alle die selbe, saubere Schrift. Ob ein Wort lesbar oder nicht ist, würde dann nicht mehr von der Lehrkraft abhängen.

Andererseits würde das auch Nachteile bringen. Dadurch, dass man nicht sehen kann, wie viele Seiten man normal geschrieben hätte, muss man sich auf Wörteranzahlen umdenken. Dann gibt es noch die automatische Rechtschreib-Verbesserung, die man abschalten müsste. Und natürlich gibt es große Sorgen, das Kinder durchs Tippen die Schönschrift verlernen. Ob das wirklich passieren kann, bleibt zu sehen.

Eine ähnliche Frage: Wenn alle ihre Arbeit auf Laptops tippen und anonym abgeben, wie sehr verändern sich unsere Noten? Sowohl vom Alltag in der Schule wie auch von Studien hören wir ständig, dass schriftliche Noten extrem davon abhängen, was Lehrkräfte von einen halten, wie auch vom Aussehen und vom dazugegebenen Namen. Könnte man diese Problem lösen? Und wie schlimm ist das Problem wirklich? Oder ist es überwiegend vorteilhaft, wenn Lehrkräfte wissen, wessen Werk sie in in der Hand haben?

(Damit auch jeder seine eigene Arbeit zurückbekommt musste man sich für dieses Experiment natürlich etwas neues überlegen, wie einen Zahlencode, da der Name nicht aufgerufen werden kann.)

Meiner Meinung nach sind die Argumente ziemlich ausgeglichen. Wenn ihr eine Meinung oder noch mehr Argumente habt, könnt ihr sie gerne in die Kommentare schreiben!

Dorian