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Im Krieg

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Asche rieselte herab und bedeckte den Boden des Parks mit einer dicken grauen Schicht. Bombensirenen schrillten in den Ohren. Die Aufschläge der Artillerie in der Stadt füllten jede Sekunde. Die Füße trappelten auf dem Boden, Kinder schrieen, der Boden bebte bitterlich. Die Welt fiel zusammen.

Ein Soldat stand vorm Eingang des Luftschutzbunkers und gestikulierte wild. Man sah die Panik in seinen Augen.

Im Bunker laut, fast lauter als draußen. Kindergeschrei, das von den Wänden widerhallt, Schluchzen, Wimmern, Heulen. Die Ohren dröhnen. Geräusch gegen Geräusch gemäß jeder überfüllten U-Bahn und doch lauter. Bis ein lauter Knall ertönt und ...

Stille. Stille. Stille und Dunkelheit. Leere in den Ohren und Augen. Verstummt alle Laute. Nun kommt die Angst, ein leiser Schatten, der sich mit Schweiß am ganzen Körper erahnen lässt. Keuchende Atemzüge der angstgeschwängerten Luft.

Die Geräusche, sie ertönen wieder, aber leiser. Leises Schluchzen, leises Gebrabbel, all das erscheint weit fern und doch ganz nah. Die Unwissenheit beginnt. Langsam kaut sie sich sachte und doch schnell durch alle Nerven. Das Warten ist das Schlimmste. Alle Schrecken vergessen, denn das Warten verschluckt sie alle und die Unwissenheit knabbert weiter und weiter und weiter. Ein Zischen, ein Lichtschein, Staub. Die Tür ist offen. Keine Sirenen, keine Bomben führen zu Erleichterung.

Das Ausmaß der Zerstörung ist endlos. Überall Krater und Leichen. Kein Gebäude hat es überlebt. Heimatlos!

 

"Krieg ist nicht schön, nicht nur für das Land, sondern auch für den einzelnen Menschen. Also warum Krieg?"

 

Lasse


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