Lesezeit: 2 Minuten;
Darf ich vorstellen: Unsere heutige Gesellschaft.
Sie werden dir sagen, du sollst du selbst sein, aber wenn du dabei etwas von der Norm abweichst, schauen sie dich komisch an und ärgern dich.
Sie werden dir sagen, du sollst deinen Körper lieben, aber trotzdem wird dir vorgeworfen hässlich zu sein oder es wird dir empfohlen mehr Sport zu machen, mehr zu essen oder eine Diät zu machen.
Sie wollen, dass du nicht perfekt bist, aber doch fehlerfrei.
Bist du gut in der Schule nennen sie dich einen Streber. Fällt dir das Lernen schwer bist du dumm oder faul.
Wenn du schwarze Klamotten trägst bist du depressiv oder ein Emo. Kleidest du dich bunt, bist du ein Kleinkind.
Du sollst deine eigene Meinung sagen, meinen sie, aber nur wenn sie der Norm entspricht.
Jetzt frage ich mich, ob es überhaupt ein ,,Richtig" und ,,Falsch" im Leben gibt. Würde sich jeder aus den Leben anderer heraushalten, wäre sicherlich den meisten geholfen.
Sollte nicht jeder einfach das machen was er möchte, ohne anderen zu schaden? Warum wird es immer schwieriger, das eigene Ich auszuleben und warum werden die, die es trotz aller Schwierigkeiten schaffen, dafür ausgelacht, gemobbt und gehasst, als hätten sie einen Mord begangen, obwohl sie meist einfach nur friedlich vor sich hin leben wollen?
Ich finde, unsere Gesellschaft hat im Hinblick darauf ein gewaltiges Problem, dessen Reichweite nicht zu unterschätzen ist. Denn im Jahr 2022 nahmen sich 10 119 Menschen in Deutschland das Leben. Das sind fast 28 Personen pro Tag [Q1] - viele davon wegen Mobbing.
Fazit von mir: Wenn wir alle so leben lassen, wie sie es möchten, ist allen geholfen.
Frida
[Q1]: https://www.destatis.de/DE/Themen/GesellschaftUmwelt/Gesundheit/Todesursachen/Tabellen/suizide.html Abgerufen am 5.4.2024
Das könnte euch auch interessieren:
Kommentar schreiben
Kein Teil der Gesellschaft (Dienstag, 09 April 2024 21:47)
Super Artikel, einfach nur wahr und super traurig wie so viele Menschen immer noch nicht kapieren, dass es völlig egal ist, wie sich andere Menschen kleiden und dass es kein persönlicher Angriff ist, wenn die Person, die dir im Zug gegenüber sitzt, eine Kette trägt, die du nicht magst