24. Dezember

Ein kleines Weihnachtsgeschenk

Heute ist der 24. Dezember - Weihnachten. Der Tag, an dem wir unser letztes Adventskalendertürchen öffnen und der Tag, an dem wir alle Geschenke bekommen. 

Mit diesem letzten Artikel unseres Schülerzeitungsadventskalenders möchte ich euch auch ein Geschenk machen - dafür muss ich aber etwas weiter ausholen. 

 

Bei der Weihnachtsandacht unserer Schule ging es dieses Jahr um Licht. Um Licht, das die Dunkelheit vertreibt, die in unseren Seelen wohnt. Es wurde eine Folie eingeblendet, auf denen Schüler:innen vieler Klassen ihre dunkelsten Momente des letzten Jahres sammelten. Es standen schlimme Dinge auf dieser Folie, Dinge, die man teilweise nicht erwartet hätte. 

Manchmal hält das Leben Schlimmes für einen bereit. Und dann kommt Weihnachten, alle um einen herum sind fröhlich, wenn man doch selbst so gefangen ist in seinem Schicksal, nicht ändern könnend, was um einen herum passiert. 

Weihnachten ist nicht immer schön. 

Dieser Artikel richtet sich an alle, aber besonders an die, die dieses Jahr Weihnachten nicht feiern wollen. Denn immer gesagt zu bekommen, Weihnachten sei die schönste Zeit des Jahres, nur um am Tag des Festes unglücklich zu sein, muss hart sein. 

Ich möchte hiermit alle, die sich in den letzten Wochen auf Weihnachten gefreut haben, daran erinnern, dass es auch Menschen gibt, für die Weihnachten dieses Jahr kein schönes Erlebnis sein wird. 

 

Um auf den Weihnachtsgottesdienst zurückzukommen: Am Ende erhielten alle Klassen eine Tüte mit Zetteln. Mit Lichtbringern. 

Bringe anderen Menschen ein Licht. Sei es eine kleine Geldspende, eine freundliche Geste oder ein Geschenk. Etwas, das andere zum Lächeln bringt und dich vielleicht auch. An Weihnachten ging es ursprünglich nicht um das Schenken, aber inzwischen sind Weihnachten und Geschenke fest miteinander verknüpft. Es bereitet Freude, anderen ein Geschenk zu machen und es ist schön, selbst Geschenke zu erhalten. 

Was stand auf euren Zetteln? Habt ihr euren Auftrag schon ausgeführt? Wenn ja, gebt euch noch einen. Und noch einen. Ich weiß von einem Zettel, auf dem stand »Halte jemandem die Tür auf«. Ein gutes Beispiel dafür, wie klein eine solche Geste sein kann. Jeder kann etwas schenken, egal wie viel Geld man hat. Man kann Momente schenken. Licht, wenn man es so will. 

Weihnachten ist eine stressige Zeit. Alle hetzen sich damit ab, Geschenke zu besorgen, wenn die besten Geschenke doch eigentlich gar keine Gegenstände sind. Ein nettes Wort zum Beispiel. Eine Erinnerung daran, dass es auf dieser Welt trotz so vieler Missstände doch noch Freundlichkeit gibt. Und diese Geschenke kann man immer machen, nicht nur an Weihnachten. 

 

Julia

https://www.pascalbetke.de/wp-content/uploads/2015/12/weihnachtskerze-pascal-betke.jpg (24.12.23)

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Kommentare: 2
  • #1

    Lasse (Montag, 25 Dezember 2023 01:09)

    Einfach war.

  • #2

    Elli (Mittwoch, 10 Januar 2024 17:00)

    Ich finde deine Gedanken sehr realistisch und wünschte mir, dass es viele Menschen gibt, die so denken.