Weihnachten von Joseph von Eichendorff
Markt und Straßen steh’n verlassen
still erleuchtet jedes Haus
sinnend geh ich durch die Gassen
alles sieht so festlich aus
An den Fenstern haben Frauen
buntes Spielzeug fromm geschmückt
tausend Kindlein stehn und schauen
sind so wundervoll beglückt
Und ich wandre aus den Mauern
bis hinaus aufs Feld
hehres Glänzen, heiliges Schauen
wie so weit und still die Welt
Sterne hoch die Kreise schlingen
aus des Schnees Einsamkeit
steigts wie wunderbares singen
Oh du gnadenreiche Zeit!
Colin
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