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Interview mit Autorin Renée Krill

Letzten Freitag, dem 22.9., bekam unsere Redaktion ein weiteres Mal Besuch von einer Autorin. 

Renée Krill, die vor zwei Jahren hier am ETGA ihr Abitur machte, studiert momentan in Heidelberg mit dem Ziel, Lehrerin zu werden - in den Fächern Englisch, Biologie und Darstellendes Spiel. Vor einiger Zeit veröffentlichte sie ihr erstes Buch "Wie ein Fehler im System" im Self-Publishing. 

In ihrem Werk geht es um die 16-jährige Kim, die sich als ihr eigener Antagonist sieht und nach einem Unfall in Frage stellt, was es bedeutet, zu leben, und was passiert, wenn es endet. Die Hauptperson fühlt sich oft fehl am Platz und kommt sich selbst vor wie ein Fehler. 

Das Buch fällt unter die Kategorie Young Adult, mit einem empfohlenen Lesealter ab 14 Jahren. Ein Grund, das Buch geschrieben zu haben ist für Renée auf verschiedene Themen, wie die Schwierigkeiten, die Jugendliche heute haben, aufmerksam zu machen. 

Ihr erstes "Buch" schrieb Renée bereits mit sieben Jahren und wusste bereits damals: Schreiben ist ihr Ding.

Es wird zwar keine Fortsetzung zu ihrem Debut-Roman geben, aber Renée plant auf jeden Fall, noch mehr Bücher zu schreiben, die sie wahrscheinlich auch eher im Self-Publishing veröffentlichen wird, da es ein sehr schwieriger Prozess ist, Verlage zu finden, die sich dazu bereit erklären, dein Buch zu veröffentlichen - vor allem, wenn man sich noch keinen Namen als Autor:in gemacht hat. Zwar ist Self-Publishing sehr viel Arbeit, doch es erleichtert den Prozess, ein Buch zu veröffentlichen, da viele Verlage ein Werk schnell ablehnen, erklärt Renée uns. Außerdem macht man sich nicht von Verlagen abhängig und muss nicht deren Vorgaben im Inhalt oder Layout folgen, wenn man ins Self-Publishing geht, muss sich dafür aber um Cover, Lektorat und Marketing selbst kümmern. 

Das Cover des Buches gestaltete eine Freundin von Renée, Magdalena Memmer, die ebenfalls am ETGA ihr Abitur gemacht hat und nun Virtual Design in Kaiserslautern studiert, auf Renées Instagram Account kann man sich die Evolution des Covers auch ansehen. Eine weitere Person, die ihr geholfen hat, ist eine Autorin, die Renée nach dem Abitur auf Reisen kennenlernte und die ihr die ersten fünfzig Seiten des Buches lektorierte und sie zum weiterschreiben ermutigt hat.

 

Das Schreiben des Buches dauerte insgesamt etwa ein Jahr und fünf Monate, doch bis es veröffentlicht werden konnte, mussten ganze zwei Jahre vergehen. 

Aber der Schreibprozess war nicht immer einfach. Renée erzählte uns, dass sie manchmal nicht wusste, wie die Geschichte weitergehen soll und auch mit der ersten Kritik umzugehen, musste man erst lernen. 

Die Danksagung des Buches ist zwei ganze Seiten lang, in der Renée Familie und Freund:innen dafür dankt, sie unterstützt zu haben und ihr Buch vorab zu lesen. 

 

Ihre Texte schreibt sie chronologisch und wusste auch von Anfang an, wo ihre Geschichte hinführen würde, doch trotzdem entwickelte sich vieles anders, als zuvor geplant. Der ewige Schreibprozess, das Weitermachen, stärken eine Person, so Renée, und auch das Reden mit Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben wie die Hauptperson des Buches hat Renées Bewusstsein für die Probleme anderer erweitert. 

Personen, die ebenfalls mit dem Gedanken spielen, ein Buch zu schreiben oder zu veröffentlichen, rät sie, nicht aufzugeben, in vielen Genres viel zu lesen, immer Neues auszuprobieren und sich nicht zu sehr an "Regeln" festzuhalten - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!

Als Lieblingsautorinnen nennt Renée Kerstin Gier und Ursula Poznanski, sonst liest sie in beinahe jedem Genre.

 

Wenn ihr nach diesem Artikel Lust darauf habt, das Buch "Wie ein Fehler im System" zu lesen, der kann dies sowohl in der Buchhandlung Pyra als auch im Internet erwerben. 

 

Danke an Renée für das Interview! 

 

Renées Instagram Account findet ihr hier!

 

 

 Julia


Ein weiteres Interview unserer Schülerzeitung mit einer Autorin findet ihr hier:

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