Es ist nun bald so weit, Frau Pusch geht in Rente. Für mich ist es sehr schwierig, sich ein TGA ohne sie vorzustellen, weil sie sehr wichtig für die Schulgemeinschaft ist. Ich und Frida wollten wissen, wie sie auf ihre Zeit am TGA zurückblickt und haben sie deshalb interviewt.
H: Seit wie vielen Jahren sind Sie schon am TGA ?
Frau Pusch: Im Sommer sind es 38 Jahre. das heißt, mehr als die Hälfte meines Lebens. Es war aber auch meine erste Stelle und meine einzige Stelle. Also so ganz, ganz uralt bin ich noch nicht, also schon, aber nicht so wie man vermuten würde.
H: Wer wird Ihr Nachfolger oder Ihre Nachfolgerin ?
Frau Pusch: Das ist auch schon bekannt, das ist Frau Keller. Frau Keller wird Orientierungsstufenleiterin.
F: Was würden Sie Ihrer Nachfolgerin so an Tipps geben ?
Frau Pusch: Also ich glaube, ich würde den Tipp geben, dass es unheimlich Spaß macht und dass sie sich den auf gar keinen Fall verderben lassen darf oder nehmen lassen darf, würde man sagen. Ansonsten, glaube ich, weiß Frau Keller alles schon, da braucht sie keinen Rat.
H: Wie blicken Sie auf ihre Zeit am TGA zurück?
Frau Pusch: Wehmütig mittlerweile, sehr wehmütig. Also ich fand es super toll, ich habe fast nichts erlebt, was wirklich schlimm gewesen ist, oder was ich schlimm fand, oder was mich sehr beunruhigt hätte. Im Grunde genommen ist alles gut gewesen und ich habe das sehr, sehr gerne gemacht. Und wehmütig einfach, weil jetzt immer deutlicher wird, dass es zu Ende geht, also nicht mein Leben, hoffe ich zumindest, aber meine Zeit hier.
H: An welche Ereignisse am TGA werden Sie sich besonders gerne erinnern?
Frau Pusch: Gerne? An Klassenfahrten, an meine 5. Klassen, an alle meine 5. Klassen und 6. Klassen, an Schulfeste, also dann, wenn man gemeinsam Spaß hatte. An Mediatoren, die neu ausgebildet wurden, an Klassennachmittage, an ganz vieles eigentlich.
F: Auf was freuen Sie sich im Hinblick auf das Ende Ihrer beruflichen Tätigkeiten?
Frau Pusch: Zeit zu haben, Zeit haben für alles das, was ich gerne gemacht hätte. Also zum Beispiel Lesen. Ich habe mir mal vorgenommen, jetzt zur Frankfurter Buchmesse zu fahren, das habe ich mir immer verboten. Da gab es so viele Bücher und ich wusste genau, die kann ich nicht lesen, ich habe keine Zeit und jetzt werde ich ganz viel lesen. Ich werde ganz viel in meinem Garten arbeiten. Der sieht noch nicht so aus, dass man ihn vorzeigen kann und ich werde auch, glaube ich, so ein bisschen backen, kochen, diese Dinge tun. Und unser Haus muss renoviert werden. Also energetisch saniert, also langweilig wird mir hoffentlich nicht.
H: Denken Sie, dass Sie das TGA vermissen werden?
Frau Pusch: Ja, sehr. Werde ich bestimmt. Aber ich habe ja auch wunderschöne Erinnerungen. Also, wie gesagt, es hat mir eigentlich immer Spaß gemacht. Corona vielleicht nicht, das war eine ganz doofe Zeit, weil alles, was Spaß gemacht hat, konnte man nicht machen, durfte man nicht machen. Aber sonst gab es ganz wenige Dinge, die nicht gut waren und das waren dann nicht die Schüler, das waren andere Sachen.
https://www.trifelsgymnasium.de/orientierungsstufe.html Letzter Zugriff:07.05.2023
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