Interview mit Verbindungslehrer David Spies

Was ist Ihre Aufgabe als Verbindungslehrer?

Es ist ein vielseitiges Aufgabenfeld. Ich bin quasi das Verbindungsstück zwischen Schulleitung und Schülervertretung und muss dann natürlich auch ein paar offizielle Termine wahrnehmen. Des Weiteren leite ich die SV-Sitzungen und leite die SV an und erkläre ihnen deren Aufgaben, damit sie wissen, was können sie tun und was haben sie zu tun. Und natürlich steht der Verbindungslehrer auch für Schüler zu Verfügung, die das Gefühl haben, sie brauchen einen Ansprechpartner, weil ihr Problem nicht unbedingt mit dem Fachlehrer geklärt werden kann.

Haben Sie schon Pläne für das Schuljahr mit der SV?

Ja, auf jeden Fall. Ich hatte das große Glück, dass ich letztes Jahr schon als Stellvertreter aushelfen konnte und somit schon einige Eindrücke sammeln konnte. Das Tolle an der Arbeit mit der SV ist, dass Ideen entstehen und dann mitwachsen, weil nicht jede Idee direkt umgesetzt werden kann. Das bedeutet, manchmal hat man auch eine Idee, die erstmal ein paar Jahre reift oder immer weiter ausgearbeitet wird. Das heißt für mich persönlich habe ich erstmal keine Pläne, aber die SV hat letztes Jahr schon einige Ideen ausgearbeitet, ein paar Tage, ein paar Events, ein paar Aktionen und mein Ziel ist es, davon Ideen umzusetzen, damit das nicht nur Ideen bleiben. Außerdem will ich für die Schüler da sein und ihnen ermöglichen, am Schulleben teilzuhaben und die Schule mitzugestalten.

Ist es im Vergleich zum normalen Arbeitsleben viel zusätzlicher Stress?

Ich würde es als positiven Stress bezeichnen. Es ist auf jeden Fall mehr Arbeit, es ist mehr Zeitaufwand, man hat mal einen Tag, der länger ist, weil eine Mail geschrieben werden muss, weil ein Gespräch stattfindet oder weil noch etwas geplant werden muss. Aber es ist auf jeden Fall positiv in dem Sinne, dass ich die Möglichkeit habe, etwas zu bewegen und ich finde es sehr wichtig, dass die Schüler die Möglichkeit haben, etwas in die Tat umzusetzen, und wenn man keinen Verbindungslehrer hätte, nimmt man den Schülern die Möglichkeit weg. Es ist also zusätzliche Zeit, die sich aber total lohnt, und mir persönlich ist es auch wert, diese Zeit zu investieren.

Hannes und Leif